Auf der Suche nach dem Teufel bin ich auf manch
interessante Hinweise gestoßen. Viele fragliche Kandidaten sind mir bei der
Recherche in den Brennpunkt der Aufmerksamkeit geraten. Doch wer ist denn nun der
Teufel? Oder gibt es mehrere Teufel? Oder haben die Teufel zwischenzeitlich
ihre Rollen getauscht? – Immer wieder bekam ich aus ganz unterschiedlichen
Lagern den Hinweis, »den Teufel gibt es nicht«. Auch der »Rollentausch« war
darunter. — Aber das ist nicht befriedigend.
In diesem Aufsatz will ich aufzeigen welche Gründe es
dafür gibt, dass es gar nicht so einfach ist, die Wahrheit über den Teufel
aufzuspüren.
Fakt ist, dass es in Zeiten vor unserer Zeit, damit
meine ich solche Zeiten, die vor unserer gesicherten Geschichtsschreibung
lagen, mächtige Auseinandersetzungen unter den Göttern gegeben haben muß.
Kriege, die mit entsetzlichen Waffen geführt wurden. In diesen Kriegen muß viel
zerstört worden sein. Aber letztendlich haben sich Götter gegeneinander und
miteinander bekriegt. Mythen aus aller Welt berichten uns davon. — Verbirgt
sich dahinter vielleicht auch der Konflikt (Krieg) Gott gegen den Teufel? In
der Offenbarung des Johannes ist schließlich auch von einem Krieg im Himmel die
Rede.
Und es entstand ein Kampf im Himmel:
Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen. Und der Drache kämpfte und
seine Engel;
Vorher gelang es dem Drachen 1/3 der Sterne
(himmlische Geschöpfe?) auf seine Seite zu ziehen.
Sein Schwanz fegte ein Drittel der Sterne
vom Himmel und warf sie auf die Erde herab. ..
Im Anschluß wurde der Drache (der Teufel?) zur Erde
hinabgeschleudert, wo er von nun an Gottes Diener verfolgte.
8 aber sie konnten sich nicht halten, und
sie verloren ihren Platz im Himmel.
9 Er wurde gestürzt, der große Drache, die
alte Schlange, die Teufel oder Satan heißt und die ganze Welt verführt; der
Drache wurde auf die Erde gestürzt, und mit ihm wurden seine Engel
hinabgeworfen.
Er wurde nicht nur zur Erde hinabgeworfen, so wie
jemand ins Gefängnis geworfen wird. Ihm stand auf der Erde ein Terrain zur
Verfügung, auf dem er fast uneingeschränkte Macht hatte.
Dies wird in einer Vielzahl von Bibelstellen belegt.
Siehe: des "Teufels Macht"
Da ward der Drache grimmig über das Weib
und ging hin, um zu
streiten mit ihren anderen Kindern, die Gottes Gebote halten und das Jesuszeugnis treu
bewahren.
Es ist doch ein Selbstgänger, dass überall dort, wo
Wahrheit verkündet und gelehrt wird, der "Widersacher" schon auf der
Matte steht, um entsprechende Aktivitäten zu ersticken.
Eigentlich ist es ein Thema für sich, auf all die
verschiedenen Praktiken hinzuweisen, deren sich der Gegenspieler Gottes in der
Vergangenheit immer wieder bediente und das bis heute noch tut.
Folgende
Praktiken werden angewandt:
·
Direkter Widerstand mit
o
Verfolgung,
o
Tötung
o
Einkerkerung
o
Pöbel
o
Misshandlung
o
Beschimpfungen
o
Wirtschaftlicher Druck
·
Verbote und Maßnahmen, die alle Aktivitäten beschränken
·
Beeinflussung der Hauptakteure Gottes
o
Disqualifikation (z.B. dass sie dem Maßstab nicht mehr entsprechen)
o
Massive Beeinflussung, damit sie offen für falsches Gedankengut wurden.
o
Steine in den Weg legen, damit ihnen die Puste ausgeht für weitere
Aktivitäten.
·
Das Einschleusen von:
o
Falschen Aposteln
o
Falschen Brüdern
o
Falschen Lehrern
o
Falschen Propheten
o
Falschen Zeugen
o
Bis hin zur "falschen Kirche"
·
Er lässt "Die Welt" verlockender erscheinen als Treue zu Gott.
Damit ist die Liste selbstverständlich noch nicht
vollständig!
Denn Blut von Heiligen und Propheten haben sie vergossen, und Blut
hast du ihnen zu trinken gegeben; sie sind es wert.
Und ich sah die Frau trunken vom Blut der Heiligen und vom Blut der
Zeugen Jesu
Und in ihr wurde das Blut von Propheten und Heiligen gefunden und von
allen denen, die auf der Erde hingeschlachtet worden sind.
Über den
Antichristen ist viel geschrieben worden. Auch Spekulationen, wer oder was
verbirgt sich in der Jetztzeit hinter diesem Antichristen, ist oftmals
Gegenstand von Predigten. – Aber dieser Antichrist war schon damals (im 1.
Jahrhundert) am Werk.
Im Johannesbrief haben wir den Hinweis, dass der Antichrist schon seit jenen frühen Tagen am Werke war, und seither seinen Einfluss auf die Gemeinden ausgeübt hat. Ich stelle diesen Umstand nur noch einmal heraus, um zu verdeutlichen, dass sich die Christen (ihren Glauben betreffend) zu keiner Zeit in Sicherheit wiegen konnten.
Meine Kinder, es ist die letzte Stunde. Ihr
habt gehört, dass der Antichrist kommt, und jetzt sind viele Antichristen
gekommen. Daran erkennen wir, dass es die letzte Stunde ist.
3
Wenn unser Evangelium dennoch verhüllt ist, ist es nur denen verhüllt, die verloren
gehen;
4 denn der Gott dieser Weltzeit
hat das Denken der Ungläubigen verblendet. So strahlt ihnen der Glanz
der Heilsbotschaft nicht auf, der Botschaft von der Herrlichkeit Christi, der
Gottes Ebenbild ist.
3.
Wenn aber unser Evangelium doch verdeckt ist, so ist es ‹nur› bei denen
verdeckt, die verloren gehen,
4.
den Ungläubigen, bei denen
der Gott dieser Welt den Sinn verblendet hat, damit sie den Lichtglanz
des Evangeliums von der Herrlichkeit des Christus, der Gottes Bild ist, nicht
sehen.
Wir leben
nicht mehr in der Zeit des Paulus. Sicherlich würde sich Paulus heute etwas
anders ausdrücken, denn es gibt heutzutage immerhin über eine Milliarde
Christen. (Das sollte dem Apostel für die Welt doch eigentlich genug sein?) —
Wirken sie aber alle so, wie es sich Paulus damals vorgestellt haben mag? Meine
Meinung ist: "Ganz und gar nicht".
Die
Christenheit lebt nicht den Weg wie ihn Christen eigentlich hätten gehen
sollen.
Die Geschichte
ist ein Dokument, welches meine Aussage bezeugt.
Obwohl sich viele
Christen nennen, gehen sie einen Weg der Verblendung. In einigen Kirchen kann
man von Blendwerk im wahrsten Sinne des Wortes reden. Sie wandeln mehr durch
Schauen als durch Glauben.
denn
wir wandeln durch Glauben, nicht durch Schauen -;
denn
als Glaubende gehen wir unseren Weg, nicht als Schauende.
Sind die
Kirchen, all die Institutionen, jene Stätten also, die sich die Aufgabe
gestellt haben
·
Gottes Wort zu verkünden
·
Über die reine Lehre zu
wachen
·
Den Gläubigen
gotteswürdig zu erziehen auf dem richtigen Weg?
Vom Ansatz her
klingt das ganz gut. Doch unterliegen alle Keimstätten der "Wahrheit" automatisch dem, was ich unter
"Hauptangriffsziel" geschrieben habe. Es ist immer nur eine Frage der
Zeit,
·
bis das, was dort gelehrt wird, nicht mehr der Wahrheit entspricht
·
bis eine Institutionalisierung eine Reform von innen fast unmöglich
macht.
Neue Reformer müssen her, und das Spiel kann von neuem beginnen.
Man kann man
aufsuchen, welche Kirche man will, man wird sich immer wieder mit dem selben
Problem konfrontiert sehen.
o sei es, dass es Familientradition ist
o sei es, dass sie den Glauben geprüft haben
o sei es, dass sie meinen, Gott habe sie dort hin
geführt
Also Vorsicht,
wenn Ihr denken oder sagen solltet, alle anderen Kirchen (Glaubenssysteme),
seien vom Teufel. Das sagen die anderen nämlich von der Eurigen (Kirche) auch!
(Heiligen der letzten Tage)
Sie verfügen über weitere inspirierte Schriften. In diesen wird an vielen Stellen Klartext gesprochen. Auch in Sachen des Teufels. Dort wird übrigens genau das gesagt, was ich im vorhergehenden Aufsatz geschrieben habe. Hier einige Kostproben:
Satan wirkt auf die Schreiber ein
10. Und siehe, der Satan hat es ihnen ins Herz gegeben, die Worte zu
ändern, die du hast schreiben lassen - nämlich die du übersetzt hast -
und die dir abhanden gekommen sind.
33. So gedenkt der Satan dein Zeugnis in dieser
Generation zu überwältigen, damit das Werk in dieser Generation nicht
hervorkommen kann.
21 Und andere wird er beschwichtigen und in
fleischlicher Sicherheit wiegen, so dass sie sprechen: Alles ist wohl in Zion; ja, Zion gedeiht, alles ist
wohl; und so täuscht der Teufel ihre Seele und verführt sie - sachte hinab zur
Hölle.
22 Und siehe, andere umgarnt er schmeichlerisch und sagt ihnen, es gebe
keine Hölle; und er spricht zu ihnen: Ich bin kein Teufel, denn es gibt keinen - und so
flüstert er ihnen ins Ohr, bis er sie mit seinen furchtbaren Ketten faßt, aus
denen es keine Befreiung gibt.
Vom
Teufel beeinflußt
46 ... aber ich kenne meine Schuld; ich habe
dein Gesetz übertreten, und meine Übertretungen lasten auf mir; und der Teufel hat mich ergriffen,
so dass ich seinem furchtbaren Elend zur Beute geworden bin.
Alle
sind abgewichen
11 Ja, sie sind alle vom Weg abgewichen, sie sind
verderbt geworden.
12 Wegen des Stolzes und wegen der falschen Lehrer und
falschen Lehren sind ihre Kirchen verderbt geworden; und ihre Kirchen
sind überheblich; ihres Stolzes wegen sind sie aufgeblasen.
13 Um ihrer schönen Heiligtümer willen
berauben sie die Armen; um ihrer schönen Kleider willen berauben sie die Armen;
und sie verfolgen die Sanftmütigen und die im Herzen arm sind; denn in ihrem
Stolz sind sie aufgeblasen.
Obwohl ihre eigenen Schriften eine teilweise recht
deutliche Sprache sprechen, ist auch die Kirche der Heiligen der letzten Tagen
schon im Anfang ihres Entstehens von der Gegenseite mit allen erprobten Tricks
manipuliert worden. Nicht umsonst soll es bei ihnen ca. 40 reformierte Gruppen
geben.
Der Teufel hat hier auf der Erde seinen Machtbereich.
Paradoxerweise wird ihm dieser von Gott auch nicht abgestritten.
Immer wenn es um den wahren Glauben geht, wenn Akteure Gottes auf den Plan treten, wird ihr Wirken bekämpft, ja meist schon im Keim erstickt.
Da der Teufel alle Fäden in der Hand zu haben scheint,
ist es nur selbstverständlich anzunehmen, dass er seine eigene Identität, so
weit es eben geht, verschleiert hat. Schriften und Zeugnisse seines Wirkens
dürften also kaum die Zeit überdauert haben. Und wenn doch, dürften sie gut
weggeschlossen vor der Öffentlichkeit irgendwo verborgen liegen.
Und dennoch haben Akteure Gottes immer aufs neue
versucht, etwas Licht in dieses Geschehen zu bringen. Wer denn sucht, der mag
mit etwas Glück tatsächlich hier und dort noch einige Reste ihrer Hinterlassenschaften
aufspüren.
www.fallwelt.de/teufel/kandidat/schleier.htm